Seit mehr als 10 Jahren ist es uns als Betriebsrat ein Anliegen, für alle Kolleg*innen in der Betreuung, die in der Verwendungsgruppe 6 des SWÖ-Kollektivvertrags eingestuft sind, eine Umreihung in die Verwendungsgruppe 7 zu erwirken. Zahlreiche Verhandlungen mit der jeweiligen Geschäftsführung und selbst ein eingeleitetes Feststellungsverfahren vor dem Arbeits- und Sozialgericht brachten aber keinen Erfolg.

Jetzt ist erfreulicherweise ein Durchbruch gelungen!
Mit Oktober werden alle Kolleg*innen in der Behindertenbetreuung, die derzeit in der Verwendungsgruppe 6 eingestuft sind, von Seiten der Mosaik GmbH freiwillig in die Verwendungsgruppe 7 aufgestuft. Das betrifft die Bereiche Wohnen, Schulheim, Beschäftigung und Mobile Dienste (Wohnassistenz und Familienentlastungsdienst).

Diese freiwillige Umreihung erfolgt mittels eines sogenannten qualifizierten Rösselsprungs in jene Gehaltsstufe der Gruppe 7, die mindestens € 80 (bei Vollzeitbeschäftigung) über der derzeitigen Gehaltsstufe in der Gruppe 6 liegt. Alle anderen Bestandteile des Dienstvertrages, wie zum Beispiel der Vorrückungsstichtag, bleiben davon unberührt. Davon profitieren ca. 180 Mitarbeiter*innen in allen Betreuungsbereichen. 

Dazu drei Beispiele:

• Wenn du jetzt als Vollzeitbeschäftigte*r auf 6/3 bist, kommst du auf 7/2 und erhältst um € 110,20 brutto pro Monat mehr.
• Wenn du auf 6/7 bist, kommst du auf 7/6 und erhältst um € 134,30 mehr.
• Wenn du auf 6/12 bist, kommst du auf 7/9 und erhältst um € 99,60 mehr.

Die Mosaik GmbH ist damit die einzige steirische Behinderteneinrichtung, in der alle Mitarbeiter*innen in der Betreuung in der Verwendungsgruppe 7 eingestuft sind.

Am 17.10. fand die erste Verhandlungsrunde für den SWÖ-Kollektivvertrag statt. Alle Informationen zum Forderungspaket und zum Stand der Verhandlungen gibt es laufend auf www.worte-reichen-nicht.at 

Informationen aus erster Hand gibt es bei Petra Brenneis, die als Mitglied des großen Verhandlungsteams mitwirkt. Bei unserer nächsten Betriebsversammlung am 10.11. wird über den Stand der Dinge berichtet.

Auf kollektivvertraglicher Ebene forderten wir die Pflegefreistellung für nahe Angehörige, die nicht im gemeinsamen Haushalt leben. Durch eine Änderung des Urlaubsgesetzes ist das ab 1.11. gesetzlich geregelt und wir können diesen Punkt abhaken.

Wird man von der*dem Vorgesetzten im Dienstplan für weniger Stunden eingeteilt als die vereinbarte Arbeitszeit vorsieht, dann müssen diese Stunden nicht eingearbeitet werden. Wenn Durchrechnung vereinbart ist, ist jeweils das Ende des Durchrechnungszeitraumes ausschlaggebend. Werden weniger Stunden gearbeitet als im Dienstplan vorgesehen waren, weil keine oder zu wenig Arbeit vorhanden ist und die*der Arbeitnehmer*in sich arbeitsbereit und arbeitswillig erklärt, entstehen keine Minusstunden. Einen ausführlichen Artikel zum Thema gab es in der September-Ausgabe des ZAK-Magazins der Arbeiterkammer.

Die GPA-Interessengemeinschaft für Menschen in Gesundheits- und Sozialberufen (IG Social) führt in Kooperation mit den business doctors und FORBA eine Befragung durch. Ziel ist es, herauszufinden, wie Beschäftigte im Sozial- und Gesundheitsbereich ihre aktuelle Arbeitssituation und ihr Arbeitsumfeld beurteilen. Du bist eingeladen, an der Umfrage teilzunehmen.

Ein anregendes und entspanntes Wochenende verbrachten die 43 Teilnehmer*innen von 22. bis 24. September miteinander in der Drei-Flüsse-Stadt Passau.

Nachdem wir Samstag Vormittag bei einer Führung über die Geschichte und die örtlichen Gegebenheiten der alten Fürstbischofstadt orientiert wurden, hatten wir Zeit durch die Altstadt und an den Flüssen Inn und Donau entlang zu flanieren. Während des Ausflugs gab es viele Gelegenheiten für nette Gespräche.

Sonntag Mittag mussten wir uns wieder von Passau verabschieden und unternahmen eine Schiffsreise die Donau flussabwärts. Das Passieren der Schleuse Jochenstein war ein außergewöhnliches Erlebnis. Schließlich nahmen wir noch ein spätes Mittagessen bei der berühmten Donauschlinge von Schlögen zu uns, bevor wir die Heimreise antraten und uns müde aber zufrieden am Mosaik-Parkplatz voneinander verabschiedeten.

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