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Nach den eigenen Regeln leben

Das Zitat „I am an artist, your rules don’t apply“ (hier fotografiert von C. Nicolussi) hat mich zum Nachdenken gebracht. Ist es nicht immer am besten, nach den eigenen moralischen Maßstäben zu leben? Schon klar, es gibt gute Gründe, warum es Vorschriften und Gesetze gibt, aber ein fehlerfreies System gibt es auf der ganzen Welt doch nicht.

Ich jedenfalls habe den Frühherbst vor allem mit Arbeit und Unterricht verbracht und hatte kaum Zeit für Nebenprojekte. Eines war mir aber doch wichtig: Nach dem mehr als ungesunden Sommer wollte ich meinen Körper mal auf Null zurücksetzen. Also habe ich aufgehört, Alkohol zu trinken und vor allem habe ich mit dem Rauchen aufgehört. Aber ganz nach meinen eigenen Regeln: Wenn ich beim Fortgehen dann doch mal Lust auf eine Zigarette habe, ist das nicht das Ende der Welt und ich bleibe trotzdem „Nichtraucher“.

Nun wird der Herbst langsam ruhiger und ich habe wieder mehr Zeit für eigene Projekte, wie die Party RAVENBOGEN, die letzten Freitag stattgefunden hat. Auch habe ich zum ersten Mal bei einem Poetry Slam des JUZ Leibnitz meine Texte „Wieder mal Krieg“ und „Zum Mond" gelesen – was für eine wahnsinnig aufregende Erfahrung! Wenn euch mein erster Slam-Text interessiert, könnt ihr ihn untenstehend nachlesen.

Unterricht am bfi

Seit 2020 unterrichte ich am bfi Photoshop, Illustrator und InDesign für den Lehrgang Print- und Webmediendesigner*in. Seit diesem Jahr unterrichte ich auch am Dipl.-Lehrgang Grafik- und Kommunikationsdesigner*in. Im Juni habe ich außerdem gemeinsam mit Jacqueline Kaulfersch und Anna Prem einen Illustrationskurs am JOANNEUM Research gegeben. Um 08:30 wach zu sein und bis zu 8 Stunden Vorträge und Lehrgänge zu halten war anfangs eine Herausforderung für mich Nachteule. Inzwischen hat sich eine gewisse Routine eingestellt und die Herausforderung ist geworden, Personen mit unterschiedlichem Vorwissen abzuholen und ihnen etwas beizubringen. 

Es ist zu einer der schönsten Dinge in meinem Arbeitsalltag geworden, diese Kurse zu unterrichten. Nicht nur, weil ich einen sozialen Aspekt meiner Arbeit gefunden habe, sondern auch, weil es kaum etwas Besseres gibt, als die Fortschritte der Teilnehmer*innen zu sehen – und die Freude, wenn endlich etwas gelingt, was davor noch unmachbar schien!

Wenn ihr Interesse habt, könnt ihr euch z. B. für meinen nächsten Kurs, Adobe InDesign Basics, vom 20.-24. November anmelden!

Mein Shop ist online

Noch nie hab ich so viele Rückmeldungen zu den Produkten aus meinem Online-Shop erhalten wie dieses Jahr. Wahrscheinlich, weil ich 2023 meine eigenen Produkte auch viel häufiger selbst getragen habe. Insbesondere meine WordArt-Tasche hat für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Mein Shop ist nach wie vor online und ich kann es nur ans Herz legen, hier mal durchzustöbern! Alle Designs sind für eine Vielzahl an Produkten optimiert. Alles wird on demand auf Zero Waste-Basis produziert. Schaut vorbei, Weihnachten steht ja bekanntlich vor der Tür 😉

Die ewigen Gedankenspiralen

Viele kennen bestimmt die ewigen Gedankenspiralen, in denen wir uns ausmalen, was andere Personen von uns denken könnten. Letztes Jahr habe ich zu diesem Thema mit Anna Prem, Jacqueline Kaulfersch und Stephan Roth einen Kurzfilm mit dem Titel Unterdrückte Nummer gedreht – gerne mal reinschauen!

Trotz der umfassenden Auseinandersetzung mit dem Thema kann ich mit dem Denken nicht so einfach aufhören. Aber es wird besser. Wir können nichts für die Gedanken, die uns tagtäglich in den Sinn kommen. Daher glaube ich auch, dass man sich für seine eigenen Gedanken niemals schämen sollte. Was uns in den Sinn kommt, sagt per se nur wenig über uns aus. Wir haben aber die Macht darüber, zu bestimmen, ob wir bestimmte Gedanken verfolgen wollen oder einfach mal „Nein“ sagen. Im Umgang mit anderen tun wir das ja auch gerne – Nein sagen will aber auch auf die eigenen Gedanken gelernt sein!

Ich denke, es ist eine gesunde Entscheidung, nicht darüber nachzudenken, was andere (über einen) denken. Viel besser ist es, Freundschaften aufzubauen, wo genügend Vertrauen und Sicherheit besteht, dass jede*r sich meldet, wenn etwas nicht passt. Dann muss man nicht mehr raten, wie es anderen geht, sondern kann im Wissen ruhen, dass sich andere melden werden, wenn etwas nicht richtig läuft.

Ben Leander

Musiktipp

Inspiration

Lostboi Lino – Erste Schritte

Lostboi Lino ist ein recht neuer deutschsprachiger Künstler und hat mit der Single Erste Schritte einen wahnsinnig emotionalen und eingängigen Song veröffentlicht.

Alex Norris – How to Love

Die Webcomics von Alex Norris inklusive seinem Buch HOW TO LOVE haben mir Motivation gegeben, bald wieder eigene LESS is LESS Comics zu machen!

BENLEANDER_Design Studio

Mohsgasse 2, Graz
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