In dem Moment, in dem wir beginnen uns nicht mehr als die Person, deren Namen wir tragen, bzw. mit dem Körper zu identifizieren, den wir bewohnen, sondern dem GEWAHRSEIN, verlagern wir unsere Aufmerksamkeit. Wir sind nicht mehr der Schmerz oder das Glück. Wir erleben/sehen Schmerz oder Glück.
Wir schauen aus einem erweiterten Bewusstseinsstandpunkt auf die Erfahrungen, die „Wir“ gerade machen. Entspannung tritt automatisch ein. Denn wir nehmen die „Dinge“ nicht mehr ganz so persönlich.
In diesem Gewahr-Sein erkennen wir die Instanz des „Beobachters“. Etwas schaut durch die Augen, fühlt mit Hilfe der Sinnesorgane dieses Körpers und macht Erfahrungen.
Wir erkennen die sich gegenseitig bedingenden Umstände der Dualitätsebene und surfen auf den Wellen der weltlichen Erscheinungen, so das wir in diesem Erkennen gar nichts mehr verändern müssen.
Wenn wir auf der gleichen Ebene eine Lösung finden wollen, auf der das „Problem“ entstanden ist, wird die „Heilung“ eine kurzfristige sein. Denn genau das Ego hat sich ja die Probleme geschaffen. Wie einer meiner Lehrer immer wieder betonte: Ego kann sich nicht selbst heilen; maximal sich immer weiter feiern und verbessern und sich so tiefer in unsere Erfahrungswelt eingraben.
Die Handlungen, die wir unternehmen, um diese Leere zu füllen, die sinnlichen Erfahrungen, die wir erschaffen um uns lebendig zu spüren, müssen, ähnlich wie bei Drogenerlebnissen, immer wieder intensiviert werden, um erneut ein kurzzeitiges Glücksgefühl zu erzeugen.
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